Projekt

Was ist Sanierungsmanagement

Der Klimawandel rückt immer weiter ins Licht und nicht nur die Bundesregierung, sondern auch die einzelnen Länder und Kommunen wollen und sollen etwas dagegen tun. Inzwischen kann es jeder hautnah erleben, denn die heißen Sommer und teilweise extreme Unwetter sind nur ein geringfügiger Teil des Wandels. Wenn wir nicht alle einen kleinen Teil dazu beitragen, wird es in den nächsten Jahren vermutlich noch viel schlimmer werden.

Bereits 2013 erstellte die Stadt Steinfurt im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktionssicherheit (BMU) ein integriertes Klimaschutzkonzept für die Stadt Steinfurt.

Ziele dieses Konzeptes sind:

  • Erhöhung der Sanierungsquote von Wohngebäuden um mindestens 2 %
  • Erhöhung des Radverkehrsanteils
  • Ausbau der Informations- und Beratungsangebote
  • Reduktion der CO2 Emission um mindestens 30 % bis zum Jahre 2025
  • Deckung des Strombedarfs durch regenerative Energien bis 2025
  • Reduktion des Wärmebedarfs um 20 % im Haushaltssektor

In den vergangenen Jahren wurde bereits einiges seitens der Stadt, der Bürger und der Unternehmen getan, um die Ziele zu erreichen. Unter anderem wurde der Windpark Hollich stetig erweitert und erzeugt inzwischen 180.000.000 kWh regenerativen Strom. Auch Biogasanlagen wurden geschaffen und erzeugen somit ökologisch Gas, damit wir es warm haben. Die Stadt saniert nach und nach die alten historischen Gebäude, tauscht die veraltete Heizung gegen eine neue und schafft Anreize und Fördermöglichkeiten für Bürger. Auch ein Klima- und Flächenschutzmanager wurde eingestellt, um die Ziele voran zu treiben. Die Stadtwerke trägt ebenfalls ihren Teil zur Erreichung der Ziele bei. Elektroladestationen sind bereits in Burgsteinfurt und Borghorst zu finden, der Fuhrpark wurde auf Elektrofahrzeuge umgestellt und die Marke Landstrom eingeführt.

Jetzt seid ihr an der Reihe, um auch etwas dazu bei zu tragen den Klimawandel zu verlangsamen bzw. zu verhindern. Um euch dabei behilflich zu sein, ist meine Stelle als Sanierungsmanagerin geschaffen worden. Die Stelle wird von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert und somit hat jede Kommune die Möglichkeit, einen Sanierungsmanager einzustellen und das Erreichen der Ziele zu fördern. Der oder die Sanierungsmanager/in soll den Bürgern beratend zur Seite stehen und ggf. vermitteln.

Es gibt unzählige Möglichkeiten wie jeder einen kleinen Teil dazugeben kann und damit dem Klimawandel entgegenwirkt. Ob Sanierung des Hauses, Erneuerung der Heizungsanlage aber auch Kleinigkeiten wie Steckerleisten mit Ausschalter, Perlatoren für den Wasserhahn, gemeinsam finden wir schon etwas.

Mein Hauptaugenmerk liegt auf den beiden Quartieren „Innenstadt Burgsteinfurt“ und „ Overbergweg/ Niedenkampstraße“ in Borghorst. Durch Analysen, Befragungen und Auswertungen wurden die letzten Jahre über diese beiden Quartierskonzepte erstellt. Diese Quartiere wurden definiert, da man hier von dem meisten Einsparpotenzial ausgeht. In diesen beiden Quartieren werde ich vermehrt anzutreffen sein. Solltet ihr nicht in einem der beiden Quartiere wohnen, seid ihr trotzdem herzlich zu Veranstaltungen eingeladen. Natürlich dürft ihr euch bei Fragen auch melden, denn jedes sanierte Haus verringert den Co2 Ausstoß.

Quartiere

Die beiden Quartiere wurden aus unterschiedlichen Gründen ausgewählt: Die „Altstadt Burgsteinfurt“ stellt als historischer Ortskern mit einem vielfältigen, teilweise denkmalgeschützten Gebäudebestand und seiner für Steinfurt einmaligen Mischung aus Wohn- und Gewerbenutzung spezifische Herausforderungen an die energetische Sanierung und weist besonderen Erneuerungsbedarf auf. Hingegen ist das Borghorster Quartier „Overbergweg/Niedenkampstraße“ mit seinen Einfamilienhäusern der 50er und 60er Jahre beispielhaft für große Teile des Steinfurter Gebäudebestands und Sanierungslösungen können auf andere Stadtquartiere übertragen werden.

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C Jung Stadtkonzepte

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